| AKTUELL | THEMEN | MEDIEN | AKTIV | TERMINE | ÜBER UNS... | LINKS |
New York Times: Harvard-Professor empfiehlt Umlaufsicherung
19.04.2009
Unter der Überschrift "It May Be Time for the Fed to Go Negative"
schlägt N. Gregory Mankiw von der US-Universität Harvard eine
Umlaufsicherung für Geld vor. Damit greift der Autor von
VWL-Standardbüchern in der angesehen Tageszeitung New York Times (NYT) einen wesentlichen Vorschlag der INWO auf.
Mankiw beschreibt in seinem Artikel, welche positive Wirkung eine
Umlaufsicherung hätte und macht dazu konkrete Vorschläge. Nachdem wegen
der Weltfinanzkrise der US-Leitzins bereits auf etwa null Prozent
gesenkt wurde und auch andere Maßnahmen der US-Zentralbank (Fed) nicht
zu greifen scheinen, sei es Zeit für ein neues Werkzeug. Die Fed könnte
den Leitzins weiter senken, beispielsweise auf minus drei Prozent.
Damit das Geld statt auf der Bank dann nicht unter Kopfkissen landet,
könnten Geldscheine mit einer bestimmten Endnummer verrufen werden.
Damit würde sicher gestellt werden, dass das reichlich vorhandene
Geld anderen zur Verfügung gestellt wird. Derzeit wird der
Wirtschaftskreislauf durch das Zurückhalten oder Horten von Geld
unterbrochen oder erschwert. Die weiter gehenden Vorschläge der INWO
für ein fließendes Geld stellen sicher, dass mit der konstruktiven
Umlaufsicherung auch Ersparnisse im Wert erhalten bleiben.
Auf die in der New York Times vorgestellte Idee hat Mankiw nach
eigenen Angaben ein Student in einem seiner Seminare gebracht. Ein
Kollege wies Mankiw nach einem Eintrag in seinem Blog
darauf hin, dass Silvio Gesell, der Begründer der "Natürlichen
Wirtschaftsordnung", diesen Vorschlag vor über einhundert Jahren
entwickelt hat.