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Freitag: Das Wunder von Wörgl
09.07.2009
"Der Freitag", Internetmedium und Wochenzeitung, hat "Das Wunder von Wörgl" zu seinem Wochenthema
gemacht. Erzählt wird die weltweit für Aufsehen sorgende Geschichte des
Freigeld-Experimentes in den 1930er Jahren; kurz erwähnt werden auch
aktuelle Modellversuche für ein nachhaltiges Geld (Regiogeld).
"Für
den Bürgermeister lag damals das Hauptproblem im 'streikenden Geld'.
Ein Vorwurf, der auch in der aktuellen Finanzkrise gegen die Banken
erhoben wird. 'Es versickert in den Zinsenkanälen und sammelt sich in
den Händen weniger Menschen, die das Geld nicht mehr dem Warenmarkt
zuführen, sondern als Spekulationsmittel zurückhalten', sagte der
Bürgermeister zur Begründung."
Michael Unterguggenberger, der damalige Bürgermeister von Wörgl, sorgte
in seiner Stadt für ein "fliessendes Geld", das bis zu seinem Verbot
die Folgen der Weltwirtschaftskrise stark abmilderte.
"Die Idee dieser Tauschwährung mit negativem Zins stammte vom
Deutsch-Argentinier Johann Silvio Gesell. Knapp zwei Jahrzehnte vor dem
Wörgler Experiment hatte der Kaufmann sein sogenanntes Freigeld erdacht
als Instrument, um stockenden Waren- und Geldfluss zu verhindern. Um
das Freigeld herum konstruierte Gesell ein Modell für eine
Wirtschaftsordnung, die Freiwirtschaft."
Beschrieben hat Gesell die Idee in der "Natürlichen
Wirtschaftsordnung", für deren Verbreitung, Diskussion und
Fortentwicklung sich die INWO stark macht. Weitere Infos dazu bieten
die Internetseiten und der Versand, wo auch der neue Comic "Der Schatz von Wörgl" erhältlich ist.